Wenn Kinder das erste Mal alleine und ohne die Eltern verreisen, gibt es so einiges zu beachten. Welche Art von Reise soll es sein? Welcher Anbieter ist der genau der Richtige? Handelt es sich um gut geschulte pädagogische Betreuer?
Ob klassische Ferienfreizeiten oder Sprachurlaub, Nachwuchs, der alleine auf Reisen geht, kann heutzutage aus einer Vielzahl von Angeboten auswählen. Zunehmend geht es darum, nebenbei noch ganz spezifische Bildungsinhalte vermittelt zu bekommen. Und während man im Kreis von Gleichaltrigen eine Sportart erlernt oder seine Sprachkenntnisse in Englisch oder Spanisch weiter vertieft, wird zudem die soziale Kompetenz gefördert.
Generell empfehlen Experten die erste Reise für Kinder ab dem Alter von acht Jahren. Es muss dann aber noch nicht gleich eine Auslandsreise sein, denn für Kinder eignet sich als erste Reise eher ein Urlaub innerhalb von Deutschland. Wichtig ist, dass das Kind in einer altersgerechten Gruppe mit geschulten Betreuern verreist, denn die Bedürfnisse eines Zehnjährigen sind anders als die eines 17-Jährigen. Das Kind sollte sich ganz ohne Druck die Reise selber aussuchen und nicht einfach gegen dessen Willen an einen spezifischen Ort geschickt werden. Ein Reiseanbieter für solche speziellen altersbedingten Jugendreisen ist z.B. Ruf – Jugendreisen, die sowohl für junge als auch schon ältere Jugendliche weltweit Reiseziele anbieten.
Die erste Reise ohne Eltern dauert meist 1-2 Wochen
Was die Dauer der ersten Reise betrifft, empfiehlt sich für die Kleineren eine Spanne von ein bis zwei Wochen. Für die Zwölf-Fünfzehnjährigen um die zwei Wochen, da diese vor allem in der Pubertät oft länger brauchen, um sich einzufinden. „Diese Art zu verreisen ist grundsätzlich für alle geeignet“, erklärt Stephan Schiller vom Bundesforum für Kinder-und Jugendreisen, welches sich für die Qualitätssicherung von Kinder-und Jugendreisen einsetzt. Wichtig ist jedoch, dass die Eltern ehrlich zu sich und den Betreuern sind, was den Entwicklungsstand ihres Nachwuchs angeht. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl seiner Mitglieder und Partner beschreibt das Forum so: „Es dürfen nur ausgebildete Betreuer bzw. Teamer im Einsatz sein.“ Orientierungshilfe für Eltern bei der Suche nach guten Anbietern bietet zudem das Gütesiegel des Fachverbandes für Jugendreisen „Reisenetz“. Vorstandsvorsitzender Ralf Olk sagt: „Gute Veranstalter und Betreuer fragen vor der Reise alle Kontaktdaten von den Eltern ab und sind später jederzeit erreichbar. Stimmt die Vorbereitung, steht auch einer gelungenen Reise nichts im Weg. Und dann wollen die meisten Kinder und Jugendlichen im nächsten Urlaub gern wieder allein los.“