Mit Gorillas auf Tuchfühlung beim Trekking in Ruanda

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Ruanda hat sich im letzten Jahrzehnt einen Ruf als Geheimtipp für Reisende erarbeitet, die Lust auf Abwechslung, Exotik und Natur pur verspüren. Das einst so vom Bürgerkrieg gebeutelte Land in Afrika hat sich eine Chance redlich verdient, denn ein Urlaub dort wird – vor allem dank Trekking mit Berggorillas in Ruhengeri – zu einem abenteuerlichen Highlight.

Gorillas hautnah erleben beim Trekking durch Ruandas Berge

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Gorilla

Gorillas gehören zu den Tieren, die vom Aussterben bedroht sind. Zu den wenigen Orten auf der Welt, wo man diesen Affen noch in freier Wildbahn begegnet, gehören die bewaldeten Berghänge der Virunga-Vulkane in Ruanda. Die Welt wurde durch die Berichte und Filme von Dian Fossey, ihres Zeichens Primaten-Forscherin, auf die Gorillas in Rwanda aufmerksam. Ihren Bemühungen ist es zu verdanken, dass trotz Wilderei und Bürgerkrieg die letzten Berggorillas an diesem Ort Zuflucht gefunden haben. Die Population beinhaltet acht Affengruppen, die an Menschen gewöhnt sind und besucht werden dürfen. Jede Trekking-Gruppe umfasst nur acht Personen, damit die Gorillas nicht gestört werden. Man muss jedoch erst einmal einige Strapazen auf sich nehmen, um durch den Dschungel bis auf eine Höhe von 2.500 Metern hinauf zu wandern. Die Gruppe macht sich um sieben Uhr am Morgen auf den Weg und fährt im Jeep von der Tourismuszentrale in Kinigi aus zum Startpunkt der Wanderung zu den Vulkanen mit ihrem dichten Bambuswald. Unterwegs bekommt man eine erstaunliche Tier- und Pflanzenwelt zu Gesicht. Einmal bei einer Affengruppe angekommen, darf man die Menschenaffen aus der Nähe eine Stunde lang bestaunen und fotografieren.

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Gorilla im Dschungel

Sehenswertes bei einem Urlaub in Ruanda

Man kann in Ruanda nicht nur Gorillas beobachten, sondern auch im Nyungwe-Nationalpark mit Schimpansen auf Tuchfühlung gehen. Viele Touristen stimmen sich mit dieser weniger strapaziösen Wanderung zu Beginn des Urlaubs auf das Trekking zu den Gorillas ein. Der Regenwald beheimatet zahlreiche weitere endemische Tierarten. Überhaupt hat Ruanda, das „Land der tausend Hügel“, eine atemberaubende Natur zu bieten, die Aktivurlauber auf verschiedenste Weise erkunden können. Der Kivu-See verspricht Idylle und traditionelle, kleine Ortschaften wie Kibuye. Die Rusumo-Wasserfälle im Kagera-Nationalpark sind eines von vielen Naturschauspielen des afrikanischen Landes mit dem Spitznamen „Afrikanische Schweiz“, der auf die vielen Berge zurückzuführen ist. In der ruandischen Hauptstadt Kigali gibt es Unterkünfte und moderne Annehmlichkeiten zu genießen, während Butare mit seinen Museen als kulturelles Zentrum gilt.

Daten und Fakten zu Ruanda

Es handelt sich bei Ruanda um einen ostafrikanischen Binnenstaat mit relativ zentraler Lage zwischen Tansania, Uganda und dem Krisengebiet Kongo. In der Republik leben knapp 11 Millionen Menschen. Die wirtschaftliche Lage ist inzwischen etwas stabiler und der Tourismus befindet sich auf dem Vormarsch. Seit fast zwei Jahrzehnten gehört der Bürgerkrieg in Rwanda der Vergangenheit an. Als Tourist muss man sich keine Sorgen um seine Sicherheit mehr machen, obwohl dazu geraten wird, das Grenzgebiet zum Kongo zu meiden. Verständigungsprobleme sollte es kaum geben, denn neben der Landessprache Kinyarwanda verstehen die meisten Englisch und / oder Französisch. Als Urlaubsland eignet sich Ruanda für alle, die fernab des Massentourismus eine faszinierende Kultur sowie die typische Flora und Fauna kennenlernen wollen. Ein gültiger Reisepass reicht für einen Aufenthalt von maximal drei Monaten.

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