Wer das erste Mal nach Norwegen kommt, dem wird es wahrscheinlich wie Deutschlands berühmtesten TV-Ermittler Derrick ergehen: Man ist geradezu überwältigt von der Erhabenheit der Natur – und möchte am liebsten noch während des Urlaubs vor Ort den nächsten Trip in den Norden buchen.
„Norwegen – als ich zum ersten Mal diese Landschaft sah, hatte ich das Gefühl, hier hat Gott selbst Hand angelegt“, hat der 2008 verstorbene Schauspieler und Norwegen-Fan Horst Tappert gesagt. Es sind zuallererst die majestätischen Fjorde, für die Norwegen weltberühmt ist und einen Besuch in dem Land zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Die Metropole Oslo etwa liegt am nördlichen Ende des 120 Kilometer langen Oslofjords. Auf einigen seiner Inseln kann in den Sommermonaten kostenfrei gecampt werden – stimmungsvoller und naturverbundener kann eine Unterkunft kaum sein.
Große Distanzen machen gezielte Reiseplanung erforderlich
Norwegen ist ein extrem langgezogenes Land. Von Kristiansand im äußersten Süden, sind es fast 1.600 Kilometer Luftlinie bis zum, nahe des Nordkaps gelegenen, Ort Hammerfest. Die Entfernungen sind also groß, weswegen Urlauber schon im Voraus ihre Touren detailliert planen oder es einem spezialisierten Reiseanbieter überlassen sollten. Die prachtvolle Natur Norwegens lässt sich wunderbar per Auto- und Busreise erkunden – hoch im Kurs stehen bei abenteuerlustigen Norwegen-Freunden auch exklusive Schiffreisen, bei denen man durch spektakuläre Fjorde schippert.
Kalte Winter, milde Sommer – und das ganze Jahr über Naturspektakel
Wer im Winter reist, sollte vor allem eines bedenken: In Norwegen ist es zur winterlichen Jahreszeit extrem kalt und die Temperaturen schrumpfen auf ein Minimum. Die vielen Eindrücke, die einem das Land vermittelt, machen einem dafür das Herz ganz warm. Wer etwa beim Whale Watching die sanften Meeressäuger beobachten darf, wird das selbst nebst niedrigen Temperaturen sein Leben lang nicht vergessen. Auch das Nordlicht, das sich im Norden des Landes bestaunen lässt, ist ein unvergessliches Erlebnis, das als Aspekt mit in die Wahl der Reisezeit einfließen sollte.
Denn im Sommer hingegen, lässt sich diese spektakuläre Lightshow der Natur nicht erleben. Dafür aber ein anderes, nicht weniger aufregendes Schauspiel: die Mitternachtssonne. In den Sommermonaten geht die Sonne über dem Polarkreis mehrere Wochen lang überhaupt nicht unter. Da die Temperaturen dann deutlich milder sind, kann ein Bad unter der mitternächtlichen Sonne regelrecht erfrischend sein – Wassertemperaturen wie im Mittelmeer darf man dabei nicht erwarten. Doch dafür fährt man auch nicht nach Norwegen. Sondern, um die von göttlichen Händen geformte Natur mit allen Sinnen zu erleben.
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